Begeistert vom "Arbeiten mit alten Dingen"

Bild von Ralf Eßwein (Foto: Natascha Ruske)

Ralf Eßwein mit einem Fundstück aus dem Iran (Foto: Natascha Ruske)

Ralf Eßwein studiert Archäologische Restaurierung

Den gelernten Metallbauer Ralf Eßwein reizte schon immer der Blick über den Tellerrand. Nach der Berufsausbildung wollte er noch mehr lernen und bestand die Prüfung zum Meister der Metallgestaltung mit Auszeichnung. Danach arbeitete er 18 Monate als Schmied in Los Angeles - und trat dort in Shows und im Radio als Sänger auf.

Zurück in Deutschland eröffnete Ralf Eßwein seine eigene Werkstatt und konzentrierte sich vom kleinen Gartenobjekt bis zum Hoftor auf die kreative künstlerische Gestaltung. Bei Aufträgen zu historischen Objekten war hingegen originalgetreue Detailarbeit gefragt. Ralf Eßwein fertigte Handläufe für den Dom zu Speyer und rekonstruierte in Zusammenarbeit mit der Universität Trier ein römisches Geschützkatapult.

„Alte Dinge“ faszinierten ihn immer mehr und so bewarb er sich nach über 15 Jahren im Beruf um einen der vier Plätze im dualen Studium „Archäologische Restauration“ an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, mit der berufspraktischen Ausbildung in den Restaurierungswerkstätten des Römisch-Germanischen Zentralmuseums. Parallel bewarb er sich um ein Aufstiegsstipendium, beide Bewerbungen waren erfolgreich.

Inzwischen ist Ralf Eßwein im fünften Semester und bereits Experte für viele der Restaurierungstechniken. Fundiertes Fachwissen und sorgfältige Feinarbeit sind bei der Restaurierung gleichermaßen gefragt. Seine handwerkliche Ausbildung und seine Vorerfahrungen sind Ralf Eßwein dabei sehr hilfreich. In einem Artikel der Tageszeitung Rheinpfalz erläutert er die spannenden Aufgaben im dualen Studium.

Zum Artikel in der Rheinpfalz: „Im Reich der Artefakte