Notfallsanitäter Richard Lehmann von der Rettungswache der Malteser in Kaiserslautern erhält nach einem Spitzenabschluss in seiner Ausbildung ein Weiterbildungsstipendium. Die Besonderheit: Er ist der 10.000ste Stipendiat des Förderprogramms in den Gesundheitsfachberufen. In einer Feierstunde überreichte ihm Wiegand Uebach von der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung eine Urkunde.
Richard Lehmann freut sich sehr, dass er nun für die oft kostspieligen Weiterbildungen finanzielle Unterstützung erhält: "Ich möchte in meinem Beruf noch ganz viel dazulernen, da kommt das Stipendium genau richtig. Außerdem ist es auch eine tolle Anerkennung."
Bis zu 7.200 Euro kann der Stipendiat innerhalb von drei Jahren für die Kosten von anspruchsvollen Weiterbildungen abrufen. Mit ersten Lehrgängen zum Intensivtransport und zum Thema "Prehospital Trauma Life Support" ist er schon gestartet.
Den Einstieg in das Rettungswesen hatte Richard Lehmann bereits als Schüler in Homburg/Saar mit seinem Engagement beim Schulsanitätsdienst. Darüber hatte er auch den ersten Kontakt mit dem Malteser Hilfsdienst und war über Jahre ehrenamtlich aktiv, zuerst bei der Malteserjugend und später im Katastrophenschutz. Bei freiwilligen Einsätzen kamen so mehrere hundert Helferstunden zusammen. Nach dem Abitur entschied er sich, den Rettungsdienst zum Beruf zu machen. Er absolvierte die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter mit besten Ergebnissen und arbeitet nun im jungen Team der Malteserwache in Kaiserslautern.
Von den Weiterbildungen will Richard Lehmann nicht nur alleine profitieren. Daher organisiert er jetzt interne Wachfortbildungen, in denen er und die Kolleginnen und Kollegen ihr Wissen weitergeben.
Das Weiterbildungsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist mit aktuell rund 18.000 beruflichen Talenten aus allen Berufsbereichen in der Förderung eines der größten Stipendienprogramme. Seit 1999 - also nun seit 20 Jahren - ist die Bewerbung um ein Weiterbildungsstipendium für engagierte Berufseinsteiger mit einer Ausbildung in einem der bundesgesetzlich geregelten Fachberufe im Gesundheitswesen möglich. Dazu gehören neben dem Beruf Notfallsanitäter/-in auch Pflegeberufe und therapeutische Ausbildungsberufe. Bewerbungen für diese Berufe sind ab sofort wieder bei der SBB möglich.